In einem bewegenden Aufruf sucht die 59-jährige Kerstin aus Sachsen-Anhalt verzweifelt nach ihren fünf Geschwistern, von denen sie seit ihrer Kindheit getrennt ist. Ihre Geschichte, die von Verlust und Sehnsucht geprägt ist, berührt die Herzen vieler und wirft Fragen auf, die seit Jahrzehnten unbeantwortet sind. Kerstin, die als Kind in einem Heim lebte und später von einem Lehrer-Ehepaar adoptiert wurde, hat nie den Kontakt zu ihrer leiblichen Familie herstellen können. „Ich frage mich, warum“, sagt sie und spricht damit den Schmerz aus, den viele Adoptierte empfinden.
Die Suche nach ihren Geschwistern führte sie zurück in ihre Heimatstadt Apolda, wo sie 1957 geboren wurde. Trotz umfassender Recherchen und der Unterstützung von Journalisten bleibt die Suche nach Antworten schwierig. Behörden konnten keine Informationen über ihre Geschwister herausgeben, doch ein Lichtblick taucht auf, als Kerstin schließlich eine Spur zu einer ihrer Schwestern findet. In einem emotionalen Moment wird die Verbindung zwischen den Geschwistern wiederhergestellt. „Ich freue mich, dass sie uns sucht“, sagt eine der Schwestern, als sie von Kerstins Suche erfährt.
Die Dramatik der Geschichte kulminiert in einem herzlichen Wiedersehen, das die lange Trennung der Geschwister in den Schatten stellt. Kerstin wird von ihren Geschwistern mit offenen Armen empfangen, und die Freude über die Wiedervereinigung ist überwältigend. „Ich kann es kaum fassen, dass ich endlich Teil dieser großen Familie bin“, sagt Kerstin bewegt. Die Suche hat nicht nur ihre eigene Identität, sondern auch die ihrer Geschwister neu definiert.
Kerstins Geschichte ist ein eindringlicher Appell an alle, die ebenfalls nach ihren Wurzeln suchen. Ihre Entschlossenheit und der unaufhörliche Wunsch nach Antworten sind inspirierend und zeigen, dass es nie zu spät ist, die eigene Familie zu finden.